Drogenprobleme und die Abhängigkeit von Drogen sind je nach Substanz und sogar je nach Individuum und Gesellschaft sehr verschieden.
Mindestens ein Drittel der Menschen, welche Heroin probiert haben, werden abhängig und nur noch eine verschwindend kleine Minderheit kommt je wieder von Opioiden los. Nikotin macht einen eher noch grösseren Teil der Probierer abhängig aber ein Drittel bis die Hälfte kann es irgendwann auch wieder dauerhaft lassen. Nur 10 bis 20 Prozent der Menschen werden abhängig von Alkohol; eine Minderheit der Alkoholabhängigen kann ihre Probleme dauerhaft in den Griff kriegen. Die meisten Konsumenten von Kokain oder Cannabis können kontrolliert konsumieren, nur eine Minderheit gerät durch diese Drogen dauerhaft in Schwierigkeiten.
Die Risiken, Folgen und Schäden von Drogen sind sehr unterschiedlich. Die meisten Schäden durch illegalen Drogenkonsum sind bedingt durch die Konsumform (Spritzen, Rauchen, Sniffen), die illegalen Konsumumstände und weniger durch die Substanzen selber. Tödliche Überdosierungen sind durch Heroin und Alkohol möglich, bei anderen Substanzen nicht bekannt oder wie beim Kokain selten.
Die hier zugänglichen Informationen betreffend Sucht und Drogen stammen aus meiner ärztlichen und wissenschaftlichen Tätigkeit in der Praxis Capitol 1997-2017. Sie sind nicht systematisch aktualisiert aber können auch heute noch hilfreich sein.
Meine drogenpolitischen Akten sind als Vorlass im Stadtarchiv Zürich VII. 423 archiviert; ausgewählte Akten sind → hier zugänglich.
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